Yixing Teekanne
Xu Bian Wu Hui

Detai Zisha Studio

ID
0056
Original Yixing-Teekanne in der klassischen Xu-Bian-Form, vollständig handgefertigt aus rotem Zhu-Ni-Ton, der in einem zweiten Brennvorgang („Wuhui“) im Reduktionsfeuer gebrannt wurde, um so das markante schwarze Finish zu erzielen. Der Ton stammt vom renommierten Huanglong-Berg in der Stadt Dingshu und wurde über fünf Jahre speziell gereift. Perfekt geeignet für die Gongfu-Teezubereitung von Pu-Erh, Oolong und Schwarztees.
 
Typ Yixing Teekanne, schwarz
Form Xu Bian (虚扁 "hohl flach")
Studio Detai Zisha Studio
Herkunft Yixing, Jiangsu, China
Fassungsvermögen 160ml
Abmessungen Ø9 x H6 x W13 cm
Ton Zhu Ni (朱泥 "Zinnoberroter Ton")
Sieb integriertes, ballförmiges Keramiksieb
Künstler Stempel Teekannen-Unterseite, am Griff, Innen, Deckel-Unterseite
Verpackung Transportsichere Geschenkbox


Jedes Stück ist handgefertigt und ein Unikat, weshalb Farbe, Volumen und Maße leicht voneinander abweichen können

649,00 €

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ID
0056
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ZISHA HU 紫砂壶

Yixing-Teekannen, auch bekannt als Zisha Hu („Purpurton-Teekanne"), werden aus dem berühmten eisenreichen Purpurton von der Region Yixing in der Provinz Jiangsu an der Ostküste Chinas hergestellt. Sie weisen typischerweise ein kleines Fassungsvermögen zwischen 100 ml und 300 ml Volumen auf und kommen in vielen verschiedenen Formen und Farben. Ihre kompakte Größe lässt sich darauf zurückführen, dass sie ursprünglich als ökonomisches Gegenstück zu den überwiegend großen Teekannen im vornehmen, reichen Norden Chinas verwendet wurden. Die kleinen Teekannen ermunterten ein mehrmaliges, geschmacksintensives Aufbrühen der Teeblätter. Aus der Verwengung von Yixing Teekannen entwickelte sich gleichsam die Gongfu Zeremonie, die sich von Anfang weg stets kleinerer Teekannen bediente. Traditionell werden die Teekannen mit Holz- und Bambuswerkzeugen geformt und dann bei 1100 bis 1200 °C oxidierend gebrannt. Unglasiert absorbiert die poröse Oberfläche von Zisha Hu langsam die aromatischen Verbindungen und Öle des in ihr aufgebrühten Tees, womit eine langsame aber stetige geschmackliche Typisierung der Teekanne erfolgt. Aus diesem Grund werden Yixing-Teekannen vorzugsweise nur für eine Teesorte verwendet. Aufgrund ihrer hervorragenden Wärmespeicherung eignen sie sich besonders gut für Pu-Erh, Oolong und schwarze Tees, die vornehmlich bei hohen Temperaturen aufgebrüht werden.

Gongfu Cha 工夫茶

Gongfu oder Kungfu Cha ist die Kunst, Tee mit höchster Präzision und Achtsamkeit zuzubereiten und auf diesem Wege sukzessiv den bestmöglichen Geschmack des Tees über viele Aufgüsse hinweg “heraus zu lösen”. Die kurzen Aufgüsse werden mittels einer kleinen Teekanne oder einer Gaiwan durchgeführt. Neben den kleinen Teetassen Pin Ming Bei kommt dabei häufig auch das Gong Dao Bei, ein kleines Servierkännchen, zum Einsatz. Im Rahmen der Gongfu Teezeremonie werden diese Utensilien auf das Cha Pan „Teetablett“ gestellt, wo sie mit heißem Wasser ausgespült und vorgewärmt werden. Nach diesem Schritt wird das überschüssige Wasser in eine Jian Shui “Restwasserschale” entsorgt.

Das Wichtigste bei der Zubereitung von Gongfu ist es einen Tee von hoher Qualität zu verwenden, der seinen Geschmack und sein Aroma über mehrere Aufgüsse hinweg entwickeln kann. Die Blätter werden in sehr großzügigem Maß in die Teekanne oder die Gaiwan gefüllt, so dass sie bis zu etwa einem Viertel gefüllt ist. Der erste Aufguss sollte nun nicht länger als 10 Sekunden andauern, um den Tee nicht zu stark geraten zu lassen. Bei Tees mit stark komprimierten Teeblättern, beispielsweise eng gerollte Oolongs oder fest gepressten Pu Erhs, empfiehlt es sich zudem diese vorher einmal ganz kurz mit heißem Wasser zu benetzen und das Wasser sofort wieder abzugießen. Dieses Vorgehen hilft die Teeblätter zu lösen und einen vollen, aromatischen ersten Aufguss zu erhalten.

Zum Ende der Ziehzeit hin wird der Tee in die Gong Dao Bei-Kanne umgegossen, dies gewährleistet einen gleichmäßigen Aufguss beim anschließenden Umfüllen in jede Tasse. Diese Schritte werden nun so lange wiederholt, bis das gesamte Aroma aus den Blättern extrahiert wurde. Die Ziehzeit sollte mit jedem Aufguss leicht angepasst werden um so eine gleichmäßige Extraktion zur gewährleisten. Hierbei gilt es zu lernen sich dem jeweiligen verwendeten Tee anzupassen.

Pflege und Reinigung

Nach der Benutzung die Blätter entsorgen und mit kalkarmen (gefilterten) Wasser reinigen um Ablagerungen zu vermeiden, da diese die Fähigkeit der Aromaaufnahme des Tons beeinflussen. Kein Spülmittel verwenden. Mit geöffnetem Deckel trocknen lassen um Schimmelbildung zu verhindern.

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