ZITRONENGRAS
Zitronengräser (Cymbopogon citratus), mit ihren schilfartigen Blättern, sind immergrüne und sehr robuste Pflanzen. Als genuine Herkunft wird das südliche Indien sowie Sri Lanka vermutet. Es findet in allerlei Speisen und Getränken Verwendung, sein Geschmack charakterisiert vor Allem die süd-ost-asiatische Küche. Gerne wird Zitronengras auch als Kaffee-Ersatz im Tee getrunken, um das "Nachmittagstief" zu überwinden. Die ätherischen Öle der Pflanze haben sehr belebende Eigenschaften.
HOLUNDERBLÜTEN
Holunder (Sambucus nigra) beduftet uns mit seinen Blüten zwischen Mai und Juli. Er wächst gerne in der Nähe der Menschen und schmiegt sich an Hauswände und Mauern. Im Spätsommer bis Herbst reifen die Blüten zu Beeren. Seine Blüten und Beeren und deren Anwendung waren schon den Kelten bekannt, seine Nähe zu "Frau Holle" findet sich in seinem Namen wieder.
CISTUS INCANUS
Die Cistus Incanus ist eine Pflanze aus der Familie der sogenannten Zistrosengewächse. Sie stammt überwiegend aus dem sonnenreichen Süd-Europa und gilt als eine der polyphenolhaltigsten Pflanzen überhaupt. Die ausgewachsene Zistrose ist ca. 1 Meter groß und wächst vornehmlich auf Kalk- und Silikatgestein heran. Der kleine Strauch klappt im Sommer bei heißen Temperaturen seine Blätter ein und wartet auf den nächsten Regen. Im Frühjahr zeigen sich dann die rosafarbenen, hauchzarten Blütenblätter.
INGWER
Echter Ingwer umfasst ungefähr 60 Arten und gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Er stammt wahrscheinlich aus Indien und Sri Lanka und wird heute in mehreren subtropischen und tropischen Regionen kultiviert. Die Pflanze kann 50-100cm hoch wachsen, bildet dicke Stängel und lange schilfähnliche Blätter aus. Der Blütenschaft bildet sich aus der aromatischen Wurzel heraus und kann bis zu 25cm lang werden, wo sich gelb-rot bis dunkelviolette Blütenblätter entwickeln.
ROSMARIN
Rosmarin (Rosmarinus officinalis) stammt aus dem Mittelmeerraum, im ersten Jahrhundert in Mitteleuropa eingeführt hat er sich umweglos einen Platz in der Pflanzenkunde gesichert. Seit der Antike wegen seines intensiven, würzigen und vitalisierenden Aromas bekannt und geschätzt findet man ihn noch immer in Brautsträußen.
SPITZWEGERICH
Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) ist ursprünglich in Eurasien und Nordafrika beheimatet. In den Alpen steigt er auf bis zu 1700m auf und findet sich an den Rändern der Wanderwege, Fettwiesen und Parkanlagen, gerne in der Nähe der Menschen.
Schon im Altertum wurde Spitzwegerich in Europa in die Pflanzenkunde aufgenommen. Die Germanen und nordischen Völker nannten den Spitzwegerich Läkeblad "Heilblatt" und die Griechen nannten ihn Arnoglosson "Lammzunge" und die Römer "Plantago minor".
THYMIAN
Thymian (Thymus vulgaris) wurden seit der Antike vitalisierende und stärkende Eigenschaften zugesprochen. Im Mittelalter galt ein Thymianzweig als Zeichen für Mut und Kraft. Bei vielen Zeremonien wurde Thymian zur Ehrung der Götter als Räucherwerk verwendet. In der traditionellen Pflanzenkunde wird Thymian für viele Anwendungen eingesetzt und ist bis in die heutige Zeit beliebt, unter anderem als mediterranes, aromatisches Gewürz.
EUKALYPTUS
Der "medizinische" Eukalyptus ( Eucalyptus globulus ) stammt ursprünglich aus Tasmanien, insgesamt gibt es über 600 Arten wobei "Globulus" am häufigsten Verwendung findet. Erst 1770 lernte der Rest der Welt diese australische Gattung der Eukalypten, auch "Fieberbaum", kennen. Mit seinen Anpflanzungen legte man Moore trocken und verdrängte so die Malaria. Die meißten Gebräuche rund um den Eukalyptus haben sich in Australien und Ozeanien entwickelt.
ZIMT
Der Zimt-Baum (Cinnamomum zeylanicum) ist ein Lorbeergewächs und ist nicht nur in seiner südostasiatischen Heimat für seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bekannt. Bereits 2000 v.Ch. verwendeten die Ägypther zum einbalsamieren und auch in China und Indien wird er seit Menschengedenken gegen allerlei Beschwerden verwendet. Der Zimt-Baum muss mehrere Jahre wachsen, bis man den Stamm kappt. Die jungen Triebe die daraus hervorgehen werden wiederum nach 2 Jahren geschnitten und geschält. Die Rinde rollt sich dann in die uns bekannte Form.