Teeservice Kikubori Shonzui

Ichiraku

ID
4325
Original japanisches Teeservice aus Porzellan, von der Keramikmanufaktur Ichiraku-gama aus Kyoto. An Chrysanthemenblüten angelehnte Form der Kyusu (Kikubori 菊彫り), wunderschön von Hand bemalt mit gemusterten Kacheln sowie Landschaftsmotiven im Stil klassischer ostasiatischer Pinsellandschaften (Shonzui 祥瑞), 450ml + 5x 150ml
 
Produkt Teeservice (Kyusu und 5 Tassen)
Typ Kyo-yaki 京焼 / Kiyomizu-yaki 清水焼
Sometsuke 染付け (blau-weißes Porzellan)
Studio/Artist Ichiraku-gama (壹楽窯)
Herkunft Kyoto, Japan
Volumen Teetassen: 150ml
Teekanne: 450ml
Maße in cm Teetassen: Ø8,5 x 6,0
Teekanne: Ø12,0 (ohne Griff) x 8,0cm (ohne Kauf)
Material Porzellan
Dekor Handbemalt mit gemusterten Kacheln und Landschaften (Shonzui 祥瑞)
Sieb integriertes Porzellansieb
Stempel Signatur auf der Unterseite
Verpackung Geschenkbox aus Holz

 

Da jeder Artikel handbemalt ist, können Farbe und Design geringfügig von den Produktfotos abweichen.

1.494,90 €

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ID
4325
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Ichiraku Yamamoto
山本 壹楽

Ichiraku Yamamoto wurde 1958 in Kyoto geboren und ging nach seinem Studium bei seinem Vater, dem Meister der ersten Generation des Ichiraku-gama, in die Lehre. Im Jahr 1990 erbte er die Familientöpferei und wurde 2010 als traditioneller Handwerker (伝統工芸士) zertifiziert. Er ist spezialisiert auf traditionelles Kiyomizu-Porzellan, sowohl mit klassischer blau-weißer Bemalung als auch mit vielfältigen farbenfrohen Mustern und Motiven.

Kumidashi 汲み出し

Eine Kumidashi ist eine kleine, filigrane Teetasse ohne Henkel in welcher traditionell, während einer Sencha-Teezeremonie (Senchadō), Tee serviert wird. Häufig werden sie in Sets von 5 Tassen verkauft und bieten sich so ideal für Teeverkostungen mit Gästen an. Durch ihre nach außen gewölbte Lippe eignet sich die Kumidashi besonders für hochwertige Tees, da ihre Form eine bessere Entfaltung des Aromas fördert. Zudem genießen Liebhaber mehre Aufgüsse hocharomatischer Tees, welche sich angenehm auf die kleine Füllmenge der Kumidashi aufteilen lassen.

Kyusu 急須

Aus dem japanischen übersetzt bedeutet Kyusu schlichtweg "Teekanne", steht mit seiner Bedeutung jedoch sinnbildlich für das traditionelle Keramikmodell mit Seitengriff, das in Japan am häufigsten zum Aufbrühen von losem Blatttee verwendet wird. Die Kyusu ist in erster Linie für grünen Tee gedacht und in der Regel etwas kleiner und mit weniger Füllvolumen ausgestattet als westliche Teekannen. Bei jedem Teeaufguss lässt sich die Kyusu dadurch leicht vollends entleeren, was einer möglichen zu langen Ziehzeit des Tees und einem daraus resultierenden bitteren Geschmack entgegen wirkt.

Kyo-yaki 京焼

Sowohl Kyo- als auch Kiyomizu-yaki sind Begriffe, die oft zusammen oder austauschbar verwendet werden und sich auf die in Kyoto hergestellten Töpferwaren beziehen. Dabei repräsentieren sie eine Vielzahl verschiedener Stile. Historisch gesehen bezog sich Kiyomizu-yaki ausschließlich auf Töpferwaren, die an der Straße zum alten Kiyomizu-Tempel hergestellt wurden, welcher heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Typische Kyoto-Keramiken sind mit farbenfrohen, handgemalten Motiven verziert. Für diese werden Überglasurlacke verwendet, eine Technik, die im 17. Jahrhundert aufkam und noch heute ein Markenzeichen von Kyo-yaki ist. Von 794 bis 1603 war Kyoto die kaiserliche Hauptstadt und zog die fähigsten Kunsthandwerker des Landes an. Auch nach der Verlegung des Regierungssitzes nach Edo, dem heutigen Tokio, blieb Kyoto das kulturelle und geistige Zentrum Japans.

Sometsuke 染付け

Japanische blau-weiße Töpferwaren werden als "sometsuke" (染付け) bezeichnet, ein Begriff, der sich ursprünglich auf traditionell mit Indigo gefärbte Leinen bezog. Bei dieser Technik wird Porzellan oder Keramik mit einem blauen Pigment (z. B. Kobaltoxid) von Hand, mit einer Schablone oder im Transferdruckverfahren dekoriert. Anschließend wird eine transparente Glasur aufgetragen, wodurch die Unterglasurdekore einen leuchtenden Blauton nach dem Brand erhalten. Diese Methode stammt aus der chinesischen Song-Dynastie (960-1279) und wurde zu Beginn der Ming-Dynastie im 14. Jahrhundert perfektioniert. Das blau-weiße Porzellan wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts mit dem Imari-Porzellan bzw. Arita-yaki in Japan eingeführt und verbreitete sich dann in anderen Gebieten wie Kyoto, Seto, Hasami und Mikawachi, die jeweils ihre eigenen einzigartigen Sometsuke-Varianten entwickelten.

Pflege

Von Hand mit warmem Wasser und einem weichen Tuch oder Schwamm abwaschen, wobei übermäßiges Reiben vermieden werden sollte. Wenn nötig, ein mildes Reinigungsmittel verwenden. Nach dem Abtropfen vorsichtig mit einem Handtuch abtrocknen oder an der Luft trocknen lassen. Nicht in die Spülmaschine, den Trockner oder die Mikrowelle stellen, da dies die Glasur beschädigen kann.

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