Besonderheit in Lage, Anbau und Verarbeitung
Kagoshima gehört neben Shizuoka zu den bedeutsamsten Terroirs für japanische Tees bezüglich Qualität und Ertrag. Vergleichsweise hohe Temperaturen mit hohen Sonnenstunden und weitreichenden, meist ebenen, Feldern schaffen beste Konditionen für den Teeanbau. Dank der Nähe zum aktiven Vulkan Sakurajima ist der Boden durch uralte Plattenverschiebungen und den regelmäßigen Ascheauswürfen des Vulkans voll mit Mineralien, die für ein kräftiges und gesundes Pflanzenwachstum sorgen. Dank der besonderen Bedingungen sind Tees aus Kagoshima vital und kräftig im Geschmack, mit vollstem Aroma.
Zairai Cultivar
Üblicherweise werden Cultivare mittels Stecklinge vermehrt, sodass man ein Teefeld aus einheitlichen Teepflanzensorten anbauen und verwalten kann. Aus Samen gewachsene Teepflanzen (Zairai) besitzen einen genetischen Mix aus zwei verschiedenen Cultivaren und vermehren sich mittels Bestäubung gegenseitig. In den mit Samen angebauten Teefeldern befinden sich genetisch unterschiedliche Teepflanzen mit einzigartigen Nährstoffzusammensetzungen, die sich dann geschmacklich unterschiedlich entwickeln. Zudem weisen sie jedoch auch unterschiedliche Resistenzen gegen Krankheiten und Wettereinflüsse auf, wodurch ein solches Feld mehr Aufmerksamkeit vom Teefarmer verlangt. Der Aufwand lohnt sich jedoch, da sich aufgrund der Vermischung verschiedener Cultivar-Gene ein einzigartiger Tee entwickelt. So ist jedes Zairai Teefeld unvergleichbar und spiegelt die externen Terroireinflüsse auf natürlichste Art und Weise im Geschmack des fertigen Tees wider.