Besonderheit in Lage, Anbau und Verarbeitung
Das Teedorf am Rande des Jingmai Shan befindet sich in einer Anhöhe von circa 1600m. Nahezu jede in dem Dorf lebende Familie hat auf dem einen oder anderen Weg mit Tee zu tun. In den meisten Fällen sind es teeproduzierende Familien.
Nicht erst seit Beginn des Pu Erh Booms in den frühen Jahren des neuen Jahrtausends, sondern bereits zuvor war Jingmai ein Touristenmagnet. Grund dafür ist der direkt an das Dorf angrenzende riesige Teewald, voll mit Bäumen, die mehrere hundert Jahre alt sind.Von einem Baum wird gesagt, dass er sogar 2000 Jahre alt sei. Der Wald befindet sich auf einem Hochplateau und lässt sich bequem zu Fuß erschließen. Die lokale Gemeinschaft von Jingmai und mittlerweile auch die Regierung sorgen dafür, dass dieser Naturschatz vor störenden Einflüssen bewahrt wird.
Pu Erh aus Jingmai kommt entweder von dem Wald nahe stehenden Plantagen jüngerer Bäume oder direkt von den Uraltbäumen des Waldes.
Lagerung
Vom Jahre der Produktion 2022 bis 2023 Reifung und Lagerung in Guangzhou, China, seit 2024 Lagerung im Pu Erh Lager von Yoshi en.
Jahrhunderte alte Pu Erh Teebäume:
Bei den für Pu Erh verwendeten Teepflanzen handelt es sich um autochthone, besonders großblättrige und wild kultivierte Pflanzen. Im Unterschied zu den konventionellen, weltweit am meisten verbreiteten Teepflanzen, wächst das Pu Erh Cultivar nicht als Strauchgewächs heran, sondern als Baum und kann dabei bis zu mehrere tausend Jahre alt werden. In Wissenschaft und Forschung wird allgemein davon ausgegangen, dass dieses Cultivar den Ursprung allen Tees bildet und sämtliche übrigen existierenden Teepflanzen von dieser abstammen. Das Cultivar ist heimisch in der Vierländerregion von China, Vietnam, Laos und Myanmar. Der chinesische Teil liegt dabei in der Provinz Yunnan. Da sich die ersten Versuche der Kultivierung von Tee am ehesten mit der Historie Yunnans in Verbindung bringen lassen, bezeichnen die Menschen aus Yunnan ihre Heimat folglich gerne als "Wiege allen Tees". In den Teewäldern Yunnans gleicht kein Teebaum dem anderen, da jeder einen ganz individuellen Wuchs und von unterschiedlichen Moos- und Funghikulturen bewachsen ist. Dadurch trägt jeder Baum seinen "eigenen" Tee. Je älter die Bäume werden, desto weitreichender dringen ihre Wurzeln außerdem in die Erde und damit in besonders tiefliegende Gesteinsschichten vor. Auf diesem Wege können die Bäume wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente "tanken", die sich am Ende auch wieder in den Blättern und Knospen wieder finden. Die Knospen und Blätter von wild-wachsenden, alten Teebäumen gelten daher als besonders wertvoll und extrem begehrt.