Besonderheit in Lage, Anbau und Verarbeitung
Das Banzhang Teeanbaugebiet befindet sich im Südwesten der chinesischen Yunnan Provinz auf dem Bulang Shan, unweit der Grenze zu Burma/Myanmar. Die ganze Gegend ist gesäumt von einer Vielzahl gleich mehrerer Bergmassive, die von älteren und jüngeren Teebäumen bewachsen sind. Teedörfer sind in der ganzen Gegend weit verstreut. Alles dreht sich in dieser Gegend um Pu Erh Tee.
Die Gegend ist ebenfalls Heimat des derzeit am Teuersten gehandelten Pu Erh Tee von allen, dem Lao Banzhang.
Lagerung
Der Tee wurde nach der Herstellung in einem Zeitraum von 45-60 Tagen unter kontrollierten Bedingungen schnell fermentiert und im Anschluß in Form gepresst. Vom Jahre der Produktion 2017 bis ins Jahr 2018 Reifung und Lagerung in Guang Zhou, China. Seit 2018 unter kontrollierten Bedingungen gereift im Pu Erh Lager von Sunday Natural in Berlin.
Jahrhunderte alte Pu Erh Teebäume:
Bei den für Pu Erh verwendeten Teepflanzen handelt es sich um autochthone, besonders großblättrige und wild kultivierte Pflanzen. Im Unterschied zu den konventionellen, weltweit am meisten verbreiteten Teepflanzen, wächst das Pu Erh Cultivar nicht als Strauchgewächs heran, sondern als Baum und kann dabei bis zu mehrere tausend Jahre alt werden. In Wissenschaft und Forschung wird allgemein davon ausgegangen, dass dieses Cultivar den Ursprung allen Tees bildet und sämtliche übrigen existierenden Teepflanzen von dieser abstammen. Das Cultivar ist heimisch in der Vierländerregion von China, Vietnam, Laos und Myanmar. Der chinesische Teil liegt dabei in der Provinz Yunnan. Da sich die ersten Versuche der Kultivierung von Tee am ehesten mit der Historie Yunnans in Verbindung bringen lassen, bezeichnen die Menschen aus Yunnan ihre Heimat folglich gerne als "Wiege allen Tees". In den Teewäldern Yunnans gleicht kein Teebaum dem anderen, da jeder einen ganz individuellen Wuchs und von unterschiedlichen Moos- und Funghikulturen bewachsen ist. Dadurch trägt jeder Baum seinen "eigenen" Tee. Je älter die Bäume werden, desto weitreichender dringen ihre Wurzeln außerdem in die Erde und damit in besonders tiefliegende Gesteinsschichten vor. Auf diesem Wege können die Bäume wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente "tanken", die sich am Ende auch wieder in den Blättern und Knospen wieder finden. Die Knospen und Blätter von wild-wachsenden, alten Teebäumen gelten daher als besonders wertvoll und extrem begehrt.