Besonderheit in Lage, Anbau und Verarbeitung
Das Teegebiet um Yiwu befindet sich tief im Südosten und grenzt direkt an Grenze von Laos. Die Anbaugebiete erstrecken sich in Höhen von 800m bis zu 2000m. Das Wetter ist das ganze jahr hindurch vorwiegend warm mit hoher Luftfeuchtigkeit, die Winter sind mild.
Pu Erh Tee aus Yiwu hat eine lange Historie und wurde als erster aller Pu Erhs von Yunnan als Tributtee an den chinesischen Kaiser geliefert. Nur die besten Tees des Landes wurden damals als Tributtee auserwählt.
Nachdem sich Pu Erh für viele Jahre bis in die Anfänge des 21. Jahrhunderts unter dem Radar der Allgemeinheit bewegt hatte, war es interessanterweise auch wieder die Yiwu Region, die als erstes wiederentdeckt wurde.
Seit jeher hat Pu Erh, der von sechs berühmten Berge innerhalb der Yiwu Region (Youli, Mangzhi, Mangzhuan, Yibang, Gedeng, Mansa) kommt, bei allen Pu Erh Connoisseuren einen guten Ruf.
Lagerung
Vom Jahre der Produktion 2012 bis ins Jahr 2023 Reifung und Lagerung in Guangzhou, China. Seit 2024 unter kontrollierten Bedingungen gereift im Pu Erh Lager von Yoshien.
Jahrhunderte alte Pu Erh Teebäume:
Bei den für Pu Erh verwendeten Teepflanzen handelt es sich um autochthone, besonders großblättrige und wild kultivierte Pflanzen. Im Unterschied zu den konventionellen, weltweit am meisten verbreiteten Teepflanzen, wächst das Pu Erh Cultivar nicht als Strauchgewächs heran, sondern als Baum und kann dabei bis zu mehrere tausend Jahre alt werden. In Wissenschaft und Forschung wird allgemein davon ausgegangen, dass dieses Cultivar den Ursprung allen Tees bildet und sämtliche übrigen existierenden Teepflanzen von dieser abstammen. Das Cultivar ist heimisch in der Vierländerregion von China, Vietnam, Laos und Myanmar. Der chinesische Teil liegt dabei in der Provinz Yunnan. Da sich die ersten Versuche der Kultivierung von Tee am ehesten mit der Historie Yunnans in Verbindung bringen lassen, bezeichnen die Menschen aus Yunnan ihre Heimat folglich gerne als "Wiege allen Tees". In den Teewäldern Yunnans gleicht kein Teebaum dem anderen, da jeder einen ganz individuellen Wuchs und von unterschiedlichen Moos- und Funghikulturen bewachsen ist. Dadurch trägt jeder Baum seinen "eigenen" Tee. Je älter die Bäume werden, desto weitreichender dringen ihre Wurzeln außerdem in die Erde und damit in besonders tiefliegende Gesteinsschichten vor. Auf diesem Wege können die Bäume wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente "tanken", die sich am Ende auch wieder in den Blättern und Knospen wieder finden. Die Knospen und Blätter von wild-wachsenden, alten Teebäumen gelten daher als besonders wertvoll und extrem begehrt.