Sheng Pu Erh Maocha
Gushu No. 7 2021 Pest.Free

Premium 93 P.

ID
7024
Süß wie bitter äußerst mild ausgeprägter und daher sehr zugänglicher Gushu (Altbaum) Sheng Pu Erh aus Lincang. Wunderschöner, Moos reicher Teegarten. Sehr klarer, ungetrübter Geschmack. Ideal für Einsteiger in das Genre. Lose Blätter (Maocha), im Jahre der Produktion 2021 vor der Pressung als Tea Cake separiert gelagert und gereift, 25g
  • junger Lincang Sheng Pu Erh mit süß-mildem, süffigem Charakter
  • Gushu Blattmaterial von bis zu 300 Jahre alten Teebäumen
  • Maocha, loses Blattmaterial, separiert vor dem Pressvorgang
  • Abgelegener Teegarten in den Bergen Lincangs auf 1850m Höhe
  • Aus natürlichem Anbau ohne Einsatz chem. Pflanzenschutzmittel
  • Äußerst ergiebig: Mehr als 10 Aufgüsse möglich bei starker Dosierung und kurzen Ziehzeiten
Charakter sehr mild, feine Zitrus-Süße, dezente Bitterkeit, ungetrübt
Teefarm familiengeführte Farm in Lincang mit großem Altbaumbestand
Terroir Yunxian, Lincang (Reg.), Yunnan (Prov.), China
Ernte Frühlingsernte 2021, März/April
Cultivar Yunnan Da Ye Zhong (Großblatt). Alter der Teebäume: bis zu 300 Jahre (Gushu)
Höhenlage 1850m ü.d.M.
Verarbeitung Kurze Indoor Welkphase, dann Stopp der Oxidation durch Röstung des Tees im Wok über handgeschürtem Holzfeuer (Kill Green), Rollen, Sonnentrocknung, Auslese der besten Blätter
Anbau Zum Schutz der alten Bäume kein Einsatz von chem. Pflanzenschutzmitteln oder synthetischen Düngern
Qualität 93/100 P. (Kategorie Sheng Pu Erh); Premium

 

Zum aus diesen Blättern gepressten, ganzen Pu Erh Cake gelangen Sie hier.

8,90 €
25g

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ID
7024
356,00 € / 1kg
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Teefarm

Die Teefarm befindet sich im tiefen Westen Yunnans in der Region Lincang, wenige km trennen es von der Grenze zu Myanmar. Sie befindet sich in der Nähe des mittleren Abschnitts des Lancang-Flusses (瀾滄江) und auf dem Gipfel des Xi Gui-Berges in einer Höhe von etwa 1850-2000 Metern. Der Lancang-Fluss fließt direkt am Fuß des Berges entlang. Die Gegend ist das ganze Jahr über von Wolken und Nebel umgeben aufgrund der hohen Lage und der aus dem Fluss empor steigenden Feuchtigkeit. Die Teebäume wachsen auf fruchtbaren und sehr mineralreichen Erdböden auf sehr alten Gesteinsschichten, die allen Tees aus der Region einen ganz eigenen, natürlichen Charme verleihen. Ausgewogen und aromatisch mit einem leicht felsigen sowie blumigen Geschmack sind die häufig gewählten Worte bei der Beschreibung des Tees von den Einheimischen. Unter den Teebäumen befinden sich gar einige Exemplare, die als älter als 500 Jahre geschätzt werden.

Aroma & Charakter

Verkostung

Sheng Pu Erh aus der westlichen Lincang Region Yunnans gelten allgemein als zugänglich und mild im Geschmack, sie sind weniger kräftig und "punchy" im Geschmack wie Pu Erh aus der bekannten Südregion Xishuangbanna.

Diesen Lincang Sheng zeichnet dazu sein sehr klares, ungetrübtes Geschmacksprofil heraus. Man meint geradezu die Gegend, in der sich der idyllisch eingebetteten Teegarten befindet mitsamt des klaren Bergquellwassers mitschmecken zu können. Er ist unaufdränglich, somit sehr süffig, was durchaus ungewohnt ist für einen jungen Sheng Pu Erh. Aromatisch zeigen sich Noten von noch leicht-grüner Aprikose, zitrisch-erfrischende Noten und die so typische Sheng Pu Erh rohe, pflanzliche Bitterkeit, wenngleich nur dezent. Ein sehr mild-eleganter Sheng Pu Erh.

Blatt

Die Blätter dieses Sheng wurden vor der dem Pressen als Teekuchen separiert aufbewahrt und sind dadurch in ihrer reinen Form erhalten geblieben. Blätter in der Vorstufe zum Cake nennt man auch Maocha. Die Blätter sind groß und lang und leicht gekräuselt. Die weißen Spitzen lassen sich als Knospen identifizieren.

PU ERH TEE

Bei Pu Erh Tee handelt es sich um sogenannte post-fermentierte Tees, deren Blätter ähnlich grünem Tee zuerst gewelkt, geröstet und dann gerollt werden. Charakteristisch für Pu Erh ist dabei ein verhältnismäßig leichtes, niedrig temperiertes Erhitzen und eine langsame, schonende Trocknung der Blätter unter freiem Himmel. Es folgt die für Pu Erh zentrale Phase der Fermentation für welche der Tee zu engen Kuchen gepresst wird. Hierbei werden in der Natur natürlich vorhandene Bakterienkulturen zwischen den Blättern eingeschlossen und bewirken im Laufe von Monaten bis hin zu Jahrzehnten eine aromatische Entwicklung des Tees. Dies ist nicht zu Verwechseln mit der auf Oxidation beruhenden Herstellung von schwarzem oder Oolong-Tee, bei der die Enzyme der Teepflanze eine zentrale Rolle spielen. Bei der Fermentation oder Reifung wird insbesondere unterschieden zwischen mehrere Jahre und oftmals Jahrzehnte gelagerten und natürlich gereiften Sheng Pu Erhs und in speziellen Verarbeitungsschritten schnell gereiften (Shou) Pu Erhs. Authentische Pu Erhs werden ausschließlich von Blättern und Knospen der in der chinesischen Provinz Yunnan heimischen und oftmals wild wachsenden Teebäume hergestellt. Besonders gereifte Vintage Pu Erhs aus speziellen Anbaugebieten bzw. bestimmten Jahrgängen können enorm hohe Verkaufspreise erzielen und sind selbst auf dem chinesischen Markt nicht ohne Weiteres erhältlich.

Labortests

Wir selektieren weltweit die für ihr Terroir renommiertesten Bio-Tee Farmen. Mit wenigen Ausnahmen sind unsere Tees bio-zertifiziert oder stammen aus pestizidfreiem Anbau und werden immer direkt bezogen. Jeder unserer Tees wird für jede Ernte von uns im unabhängigen deutschen akkreditierten Labor auf Pestizide getestet. Alle weiteren relevanten Schadstoffgruppen werden ebenfalls gemäß unserem detaillierten HACCP-Risikoprofil systematisch geprüft.

Yoshi En

World's Finest Organic Teas

Die edelsten und bedeutsamsten Tees ausschließlich direkt bezogen von Top Single Estates in den jeweils besten Lagen und Terroirs - alles unter der Prämisse eines natürlichen, Umwelt und Mensch schonenden Anbaus. Aus diesem Grund führen wir mit wenigen Ausnahmen nur Bio-zertifizierte Tees bzw. Tees aus pestizidfreiem Anbau. Mit dieser Maxime als Leitmotiv und einem engagierten, internationalem Team von Teeexperten, verschreibt sich Yoshi En der Mission, die jahrhundertealte Kultur des Tee zu pflegen und ein qualitativ bestmögliches Abbild der Tee-Landschaft weltweit und des gehobenen Teezubehörs zu zeichnen. About Yoshi En.

Anbau & Verarbeitung

Besonderheit in Lage, Anbau und Verarbeitung

Die Herstellung des Pu Erh folgt einem einheitlichen Schema. Die Erntesaison beginnt in aller Regel im späten März, Anfang April. Geerntet wird stets von Hand, bei besonders großen Teebäumen werden extra Leitern angelegt, um auch an die entlegenen Äste zu gelangen. Für hohe Qualitäten wie diese, werden nur die Knospe und zwei Folgeblätter gepflückt. Gepflückt wird immer in aller Frühe bis zum Mittag.

Die Bäume befinden sich etwas abseits des Dorfkerns, die Blätter werden daher in großen Bambuskörben gesammelt und dann zurück zum Teebauern transportiert. Dieser breitet die Teeblätter nun zum Welken aus. Je nachdem wie sich die Wetterverhältnisse gestalten, geschieht dies entweder unter freiem Himmel oder geschützt im Innern. Die Blätter werden auf Welktrögen ausgelegt und unterstützt von Ventilatoren getrocknet bzw. draußen unter der Sonne auf Tüchern. Die Welkung dauert mehrere Stunden an, in dieser Zeit kann langsam die Feuchtigkeit aus den Blättern heraus treten, sodass sie im nächsten Schritt erhitzt und geformt werden können. Dieser Schritt des “kill green”, dem Stoppen der Oxidation der Blätter, erfolgt in großen Woks, die noch traditionell mit Holzfeuer befeuert werden. Es werden Batches von ca 1kg über einen Zeitraum von 30-45 Minuten im Wok geröstet und dabei regelmäßig gewendet. Dieser Schritt ist kohärent mit dem der Herstellung konventionellen Grünen Tees, mit dem Unterschied, dass die angewandte Hitze etwas geringer ist. Nicht alle der für die Oxidation verantwortlichen Enzyme sollen beim Hitzevorgang entfernt werden, damit der Tee, gepresst als Cake, unter dem Einfluss von Enzymen weiter reifen kann. Dies, die enzymatische Aktivität und die fortschreitende geschmackliche Wandlung, ist eine der großen Besonderheiten des Sheng Pu Erh.

Nach dem Röstvorgang werden die Blätter gerollt, das geschieht auf maschinellem Weg in einer dafür vorgesehenen Rollmaschine. Diese simuliert die ursprünglich handwerkliche Technik des Teerollens, bei der die Blätter mit den Händen eng zu Bällen und fest über die Maschen von Unterlagen aus Bambusholz gerollt und gedrückt werden. Bei diesem Vorgang werden die Zellwände der Blätter aufgeraut und der Saft des Tees tritt nach außen.

Die Blätter sind nach dem Rollvorgang sehr nass und müssen erneut getrocknet werden. Dies geschieht nun ebenfalls outdoor oder bei regnerischem Wetter im Innern.

Im letzten Schritt werden die Blätter in Cakes gepresst. Dafür werden sie kurz mittels Wasserdampfs erhitzt und dadurch formbar gemacht. Sie werden dann gewogen und portioniert, in Tücher gelegt und dann gepresst. Für unseren Sheng Pu Erh wurden die Cakes von Hand unter Zuhilfenahme schwerer Steinblöcke gepresst und nicht mit der mechanischen Pressmaschine. Infolgedessen sind die auf diesem Weg sehr sanft gepressten Blätter noch sehr intakt und nahezu unbeschädigt.

Jahrhunderte alte Pu Erh Teebäume:

Bei den für Pu Erh verwendeten Teepflanzen handelt es sich um autochthone, besonders großblättrige und wild kultivierte Pflanzen. Im Unterschied zu den konventionellen, weltweit am meisten verbreiteten Teepflanzen, wächst das Pu Erh Cultivar nicht als Strauchgewächs heran, sondern als Baum und kann dabei bis zu mehrere tausend Jahre alt werden. In Wissenschaft und Forschung wird allgemein davon ausgegangen, dass dieses Cultivar den Ursprung allen Tees bildet und sämtliche übrigen existierenden Teepflanzen von dieser abstammen. Das Cultivar ist heimisch in der Vierländerregion von China, Vietnam, Laos und Myanmar. Der chinesische Teil liegt dabei in der Provinz Yunnan. Da sich die ersten Versuche der Kultivierung von Tee am ehesten mit der Historie Yunnans in Verbindung bringen lassen, bezeichnen die Menschen aus Yunnan ihre Heimat folglich gerne als "Wiege allen Tees". In den Teewäldern Yunnans gleicht kein Teebaum dem anderen, da jeder einen ganz individuellen Wuchs und von unterschiedlichen Moos- und Funghikulturen bewachsen ist. Dadurch trägt jeder Baum seinen "eigenen" Tee. Je älter die Bäume werden, desto weitreichender dringen ihre Wurzeln außerdem in die Erde und damit in besonders tiefliegende Gesteinsschichten vor. Auf diesem Wege können die Bäume wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente "tanken", die sich am Ende auch wieder in den Blättern und Knospen wieder finden. Die Knospen und Blätter von wild-wachsenden, alten Teebäumen (Gushu) gelten daher als besonders wertvoll und extrem begehrt.

Zubereitung

Zubereitung

5g oder 2 gut geh. TL. 100°C, 200-300ml., 1-2 Minuten

Klassische Pu Erh-Zubereitung:

Mehrere Aufgüsse bei 90-100°C, 15-30 Sek. Ziehzeit ansteigend.

Auf Grund seiner großblättrigen Beschaffenheit bietet sich loser Sheng Pu Erh außerdem dafür an ganz puristisch orginalgetreu getrunken zu werden. Dafür einfach eine kleine handvoll Blätter in eine Trinkschale mit heißem Wasser geben und die Ziehzeit außer acht lassen.

Verpackung

Verpackt in einen besonders hochwertigen, luftdichten Aromaschutz-Beutel mit Zipper und Standboden. Durch eine 9-fache Beschichtung mit äußerst hoher Barrieresicherheit wird der Tee bestmöglichst vor Oxidation und vor Schadstoffeinflüssen geschützt.

Empfohlene Teekanne

Pu Erh Tee wird traditionell in einem Gaiwan (kleinere Mengen) zubereitet. Zur besonders aromatischen Zubereitung empfiehlt sich ebenfalls eine Yixing-Teekanne aus Naturton.

Empfohlene Teedose

Ideal ist ein speziell gefertigter Behälter aus Ton, alternativ eine günstigere, innen beschichtete, luftdichte Teedose. Verfolgen Sie das Ziel Ihren Pu Erh langfristig weiter zu reifen, dann empfehlen wir den Tee im Behältnis dauerhaft einer Luftfeuchtigkeit von 50-70% bei normaler Zimmertemperatur auszusetzen.

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