Besonderheit in Lage, Anbau und Verarbeitung
Eine Besonderheit von der Region um den Bulang Shan (Teeberg) ist das große Vorkommen besonders alter Teebäume. Mehrere Teebäume, geschätztes Alter 500 Jahre, befinden sich sogar noch innerhalb der Stadtmauern. Die Qualität des Tees aus der Region wird insbesondere dieser Tatsache zugeschrieben.
Bulang Shan befindet sich im südlichen Teil der Provinz Yunnan, inmitten der Teeregion von Xishuangbanna. Die Grenze zu Myanmar liegt nicht weit entfernt. Die Gegend wird bewohnt von Menschen, die der Hani und Bulang Minderheiten angehören. Bereits seit mehr als 1000 Jahren wird in der Gegend Tee hergestellt.
Lagerung
Vom Jahre der Produktion 2011 bis ins Jahr 2018 Reifung und Lagerung in Guangzhou, China. Seit 2018 unter kontrollierten Bedingungen gereift im Pu Erh Lager von Yoshien.
Jahrhunderte alte Pu Erh Teebäume
Bei den für Pu Erh verwendeten Teepflanzen handelt es sich um autochthone, besonders großblättrige und wild kultivierte Pflanzen. Im Unterschied zu den konventionellen, weltweit am meisten verbreiteten Teepflanzen, wächst das Pu Erh Cultivar nicht als Strauchgewächs heran, sondern als Baum und kann dabei bis zu mehrere tausend Jahre alt werden. In Wissenschaft und Forschung wird allgemein davon ausgegangen, dass dieses Cultivar den Ursprung allen Tees bildet und sämtliche übrigen existierenden Teepflanzen von dieser abstammen. Das Cultivar ist heimisch in der Vierländerregion von China, Vietnam, Laos und Myanmar. Der chinesische Teil liegt dabei in der Provinz Yunnan. Da sich die ersten Versuche der Kultivierung von Tee am ehesten mit der Historie Yunnans in Verbindung bringen lassen, bezeichnen die Menschen aus Yunnan ihre Heimat folglich gerne als "Wiege allen Tees". In den Teewäldern Yunnans gleicht kein Teebaum dem anderen, da jeder einen ganz individuellen Wuchs und von unterschiedlichen Moos- und Funghikulturen bewachsen ist. Dadurch trägt jeder Baum seinen "eigenen" Tee. Je älter die Bäume werden, desto weitreichender dringen ihre Wurzeln außerdem in die Erde und damit in besonders tiefliegende Gesteinsschichten vor. Auf diesem Wege können die Bäume wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente "tanken", die sich am Ende auch wieder in den Blättern und Knospen wieder finden. Die Knospen und Blätter von wild-wachsenden, alten Teebäumen gelten daher als besonders wertvoll und extrem begehrt.