WEISSER TEE
Camellia Sinensis ist ein Teestrauchgewächs, seine Herkunft ist Sagen umwoben. An den tropischen Ausläufern des Himalaya Gebirges liegt vermutlich Ihr Ursprung. Mittlerweile wird dieser Strauch in vielen Ländern der Erde kultiviert. In der TCM ist er ein fester Bestandteil bei Behandlungen mit Kräutern.
MELISSE
Die Melisse (Melissa officinalis) ist eigentlich eine südeuropäische Pflanze. Wie viele Kräuter aus dem Süden wurde Sie vorerst in Klostergärten kultiviert und hat sich dann nach und nach in ganz Europa verbreitet. Die mehrjährige Pflanze sprießt ab März aus dem Boden, bis zum Juli kann sie bis zu 70cm groß werden und ist eindeutig am Duft zu erkennen. Aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzgebiete wurde sie jedoch schon früh in ganz Europa als beliebtes Aromakraut angebaut. Im Mittelalter wurde sie in jedem Klostergarten angebaut, weil sie als besonders wertvoll und unentbehrlich galt.
PFEFFERMINZE
Pfefferminze (Mentha piperita) wird seit Jahrhunderten in vielen Kulturen bei Ritualen geräuchert oder als Tee getrunken. Studenten in der Antike trugen bei wichtigen Prüfungen geflochtene Minzkränze für einen klaren Verstand. Traditionell wird die Pfefferminze als Tee getrunken oder in Form von Dampfbädern inhaliert.
MUTTERKRAUT
Das Mutterkraut (Tanacetum parthenium L.) und wird auf Grund seiner langen historischen Nachweisbarkeit als Archäophyt bezeichnet. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend findet es sich mittlerweile auf allen Kontinenten, sogar in Australien und Neuseeland. In der Antike hoch angesehen reicht sein Siegeszug bis ins Mittelalter, in der Gegenwart spielt es eine wirksame Rolle und ist fest in der Pflanzenkunde verankert.
STEINKLEE
Steinklee (Melilotus officinalis) ist eine vor allem in Europa und Asien verbreitete Pflanze, die zur Familie Hülsenfrüchtler und Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae) gehört. Das Kraut besitzt einen besonders süßen Duft und wird deshalb auch als das “Honigkraut” bezeichnet. In der traditionellen europäischen Kräuterkunde wird vor allem das Steinklee-Kraut, sowohl innerlich als Tee als auch äußerlich in Form von Auflagen verwendet.
WEIDENRINDE
Die Weidenrinde (Salix alba cortex) enthält ein breites Spektrum unterschiedlicher Pflanzenstoffe und ist aus der Pflanzenkunde nicht mehr wegzudenken. Die weit verbreitete Weide ist als Baum oder Strauch meißt in der Nähe von Wasser zu finden und findet sich fast überall auf der nördlichen Halbkugel, die südamerikanischen Arten sind vom Menschen eingeführt. Schon islamische Ärzte des Mittelalters und auch Hildegard von Bingen nutzten die Rinde der Weide, unteranderem galt sie als günstiger Ersatz der Chinarinde im 17.Jahrhundert.
MÄDESÜSS
Das Mädesüss (Filipendula ulmaria flores) hat viele Namen und ist von alters her sehr geschätzt. Bevorzugt wächst sie in der Nähe von Wasser und ist in der nördlichen Hemisphäre von Europa bis in die gemäßigten Breiten Asiens zu finden. Im 3.Jahrtausend vor Christus wurde das Mädesüss in englischen Bieren verbraut oder frühneuzeitlich zu Wein verkocht. Im Mittelalter und der Antike kaum schriftlich erfasst finden sich erst ab dem 12.Jahrhundert Aufzeichnungen in der Pflanzenkunde.