Natsume Kinma

Yamanaka

ID
1028
Faszinierende schwarze Matchadose (Natsume) zur Aufbewahrung von Matcha während der Teezeremonie, aufwändig verziert mit Kinma-Gravuren. Die Muster sind von Hand in die Grundschicht aus schwarzem Lack geritzt, welche dann mit dem kontrastierenden Rot imprägniert wird. Der nahtlose Übergang wird durch vorsichtiges Einschneiden des Lacks zwischen Deckel und Korpus in einer als Kiri-ai-guchi (切合口) bekannten Technik erreicht.
 
Produkt Natsume Matcha Behälter, rot und schwarz
Herkunft Yamanaka, Ishikawa, Japan
Typ Chu-Natsume (mittelgroße)
Maße Ø6,1cm x 6,8cm
Material Zierkirschen-Birke (Betula grossa)
Lackierung Natürlicher Urushi Lack
Dekor Kinma-Gravur (キンマ彫)
Fertigung Drechseln (Rokuro-biki)
Verpackung Kiribako (桐箱 "Paulownienbox")

 

Dieser Artikel ist handgefertigt und ein Unikat, daher können Farbe, Musterung und Maße leicht variieren

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1028
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Yamanaka Shikki 山中漆器

Der kleine Badeort Yamanaka Onsen wurde nicht nur in zahlreichen Haiku des berühmten japanischen Dichters Bashō verewigt, in denen er die Vorzüge seines verjüngenden Wassers preist, sondern ist auch für sein reiches Lackkunst-Erbe bekannt. Eingebettet in die Berge der Präfektur Ishikawa an der Nordwestküste Japans eignet sich das feuchte Klima von Yamanaka Onsen besonders gut für die Arbeit mit natürlichem Urushi-Lack. Die Ursprünge von Yamanaka Shikki oder Lackwaren lassen sich bis etwa 1580 zurückverfolgen, als eine Gruppe von Holzarbeitern aus der nahe gelegenen Stadt Echizen hierher kam, die sich auf die Kunst des Rokuro-biki (轆轤挽き) - das Drechseln von Holz auf einer Drehbank - spezialisiert hatten. Die von ihnen hergestellten Waren wurden als Souvenirs an die Touristen der heißen Onsen-Quellen verkauft, und die Gegend wurde bald für ihre feinen Lackwaren bekannt, insbesondere für Teezeremonie-Accessoires.

Natsume 棗

Bei zeremoniellen japanischen Sadō/Chadō (茶道 "der Weg des Tees") Teezeremonien sowie auch bei weniger formellen Chakai (茶会, “Teetreffen”) wird Matcha-Pulver stets in einer Natsume Teedose aufbewahrt, bevor es in einer Matchawan (抹茶椀) Teeschale zu dünnem Usucha Tee aufgeschlagen wird. Natsume ist der japanische Name für die rote Dattel (Jujube), welche in ihrer Form der Teedose ähneln soll. Die Teedosen sind in der Regel aus lackiertem Holz oder Bambus gefertigt und oftmals mit aufwendigen Verzierungen versehen. Die Natsume war bekanntermaßen ein hochgeschätztes Zeremonialutensil des legendären Teemeisters Sen no Rikyu (1522-1591) und ist seit der Edo-Zeit (1603-1868) ein wesentlicher Bestandteil der Matcha-Teezeremonie.

Urushi 漆

Traditioneller japanischer Lack oder Urushi ist der konzentrierte Saft des asiatischen Lackbaums, welcher in Japan seit Jahrtausenden zur Beschichtung von Gegenständen wie Geschirr, Möbeln und Gebäuden verwendet wird. Nach dem Trocknen ist der Lack hitze- als auch wasserbeständig und bietet daher Schutz und Festigkeit für die darunter liegenden Materialien, zumeist Holz, oftmals aber auch Bambus, Papier und Leder. Lackwaren können sowohl als Urushi als auch als Shikki (漆器 wörtlich "Urushi-Gefäß") bezeichnet werden. Mit der Entwicklung von Acrylharz im letzten Jahrhundert werden heutzutage auch Objekte, die mit synthetisch produzierten Lacken wie lebensmittelechtem Polyurethan behandelt wurden, als Urushi/Shikki bezeichnet. Reines natürliches Urushi ist von transparenter Natur, während die speziell mit Shikki in Verbindung gebrachten schwarzen und roten Lacke, durch die Zugabe von Mineralpigmenten erzielt werden, auf welchen traditionelle dekorative Details wie Maki-e (蒔絵) "Streubilder" oder Raden (螺鈿) "Muschelintarsien" aufgebracht werden können.

Pflege und Reinigung

Den Matcha nach dem Gebrauch mit einem weichen, trockenen Tuch abwischen. Bei Bedarf kann ein leicht angefeuchtetes Tuch verwendet werden, wobei darauf geachtet werden sollte, anschließend ein weiches, trockenes Tuch zum Abwischen verwenden, um jegliche Feuchtigkeit von der Oberfläche zu entfernen. Die Natsume sollte keinem direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden und in einer leicht feuchten Umgebung aufbewahrt werden, denn wenn sie zu trocken wird, kann das Holz und/oder der Lack Risse bekommen. Wenn Sie die Natsume in der Kiribako-Box aufbewahren, wickeln Sie sie in das mitgelieferte Papier ein, da dies hilft, die Feuchtigkeit zu halten. Die Natsume sollte gelegentlich benutzt oder aus der Schachtel genommen werden, damit sie mit der Luftfeuchtigkeit in Kontakt kommen kann.

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