Terroir
Die Teefelder liegen im malerischen Hügelgebiet von Qi Men, dem natürlichen Ursprungsgebiet Keemun Schwarztees. Die Gegend bietet beste klimatische Bedingungen mit einer guten Balance aus Niederschlag und Sonne, sowie viel Nebel, was eine gute Ausbildung von L-Theanin bewirkt. Das Terrain hat sehr gute Drainage, die Böden sind reich an Mineralien.
Gong Fu Meister Keemun
Dieser Keemun wird auf die sehr streng überwachte, traditionelle Art hergestellt bei der fast ausschließlich von Hand gearbeitet wird. Vom Anbau über das Welken, die komplexe Oxidation, bis hin zur abschließenden Trocknung über Pinienholzfeuern ist bei jedem Schritt ein erfahrener Teemeister mit dem nötigen Gong Fu, dem traditionellen Handwerkskönnen und -wissen, dabei. Im Unterschied zu konventionellem Keemun besteht der Produktionsprozess für Meister Gong Fu Keemun nicht nur aus einem, sondern aus zwei Hauptprozessen mit zahlreichen Zwischenschritten. Die besonders delikaten Produktionsschritte, wie das Rollen der Blätter, werden dazu rein von Hand durchgeführt. Dies ist zwar deutlich zeitaufwendiger und auch anspruchsvoller, ermöglicht dem erfahrenen Teemeister dafür aber den Tee bestmöglich, nach eigenem Gusto perfekt abgestimmt zu produzieren.
Primäre Verarbeitung
Die Ernte erfolgt sorgfältig von Hand, anschließend folgt das Welken bzw. die Oxidation indoor. Dafür werden werden die Teeblätter zunächst einfach gelagert, bis sie etwas weicher geworden sind. Die Raumtemperatur wird dann beim eigentlichen Welken streng überwacht, und durch Holzfeueröfen konstant auf ca. 28° gehalten. Daraufhin werden die Teeblätter aufwendig von Hand gerollt. Nach dem Welken werden die Teeblätter für die Oxidation in spezielle Holzkästen gefüllt und mit feuchten Tüchern zugedeckt. Darin verbleiben sie für etwa 3-5 Stunden, je nach erwünschtem Oxidationsgrad. Dieser wird ständig durch einen erfahrenen Teemeister geprüft, visuell, olfaktorisch, und auch durch Probieren einzelner Teeblätter. Abschließend werden die Teeblätter in Bambusbehältern über niedriger Flamme auf offenem Feuer getrocknet, meist in zwei Gängen, um eine Überhitzung der Blätter zu vermeiden. Für diese Feuertrocknung wird Pinienholz verbrannt.
Veredelungsprozess
Nach der primären Herstellung durchlaufen die Blätter nun bis zu 15 weitere kleine Schritte, um den Tee zu perfektionieren. Den größten Anteil davon macht das Sieben bzw. Auslesen aus. Die Blätter werden mit Hilfe von mehreren, unterschiedlich großen Sieben und Gebläsen aufwendig sortiert. Zum Ende hin folgt gar noch eine letzte Feinauslese von Hand. Nur frische, junge Blätter von einheitlicher Größe, ungebrochen und intakt, werden für Gong Fu Meister Keemun verwendet. Die Konformität des Tees ist hierbei das höchste Qualitätsmaß. Im letzten Schritt folgt eine weitere Röstung des Tees über offenem Feuer, das sämtliche Restfeuchte entfernt und ihm das so typische, feindelikate Röstaroma verleht.
Blattqualität
Auch für die Blattqualität wurde sich nur vom Besten bedient. Sämtliches Blattgut stammt aus der hochbegehrten ersten Ernte des Jahres, Anfang April. Die Teeblätter und Knospen sind im Zuge der langsamen Wachstumsphase im neuen Jahr besonders reich an Aminosäuren, Mineralstoffen und weiteren Pflanzenstoffen, was sich besonders in dem edlen, sehr delikaten Geschmacksprofil zeigt. Zusammen mit der traditionellen Gong Fu Handwerkskunst ergibt sich ein wahrer Spitzentee.