Der 2005 verstorbene Jozan Yamada III zählt zu den hoch angesehensten Meistern der Teekeramik in der Geschichte Japans. Er soll mehr als 100 verschiedene Kyusu-Formen beherrscht haben. 1998 wurde er für seine Tokoname-yaki zum „Lebenden Nationalschatz“ ernannt, eine Auszeichnung, die ihm nicht nur persönliche Anerkennung brachte, sondern auch dazu beitrug, der Teekeramik aus Tokoname den Status wahrer Töpferkunst zu verleihen. Als Präsident der „Society for Handmade Kyusu“ (手作り急須の会) und Lehrer zahlreicher Schüler, darunter auch sein Enkel Sou Yamada, setzte er bedeutende Akzente in der Welt der Keramikkunst, deren Einfluss bis heute spürbar ist.
Geboren wurde Jozan Yamada III im Jahr 1924 in Tokoname unter dem Namen Minoru Yamada, in eine der berühmtesten Töpferfamilien der Region. Sein Vater, Yamada Jozan II (1897-1961) und sein Großvater, Yamada Jozan I (1868-1942), waren ebenfalls hochgeachtete Töpfermeister, die ihm schon in seiner Kindheit ihr wertvolles Wissen und ihre Erfahrungen vermittelten. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1961 nahm er offiziell den Namen Jozan Yamada III an, der ebenfalls nach seinem eigenen Tod an seinen Sohn, Jozan Yamada IV, überging.