Teeservice
Tokoname Irabo

Studio Isshin

ID
4126
Original japanische, handgedrehte Seitengriff-Teekanne aus Tokoname vom renommierten Studio Isshin, im Set mit 5 passenden Teetassen, ideal für die Zubereitung von gehobenem japanischen Grüntee, roter Naturton im Oxidationsbrand, außen glasiert (Iraboglasur), innen unglasiert, 350ml + 5x110ml
 
Produkt Teeservice (Kyusu und 5 Tassen)
Typ Tokoname-yaki 常滑焼
Studio/Artist Studio Isshin (一心陶房)
Herkunft Tokoname (Reg.), Aichi (Präf.), Japan
Volumen Teetassen: 110ml
Teekanne: 350ml
Maße in cm Kyusu: 10,7 x 7,2 (Durchmesser ohne Griff x Höhe ohne Knauf)
Teetassen: Ø 6,5 x 6 cm
Gewicht Kyusu: 290g
Teetasse: 125g
Material Roter Naturton (Shudei 朱泥)
Brand Oxidantionsbrand
Glasur Gelblich-braune Glasur (Irabo 伊羅保)
Sieb integriertes Keramiksieb
Stempel Die Bestandteile von Deckel und Kanne werden von Hand in Form gegossen und dann von Hand passgenau zusammengesetzt. (jap.: Ikomi; 鋳込み)
Verpackung Karton
103,41 € 114,90 €

Lieferung : 1-3 Werktage

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Isshin 一心

Der im Jahr 1980 von Sadao Tsuchihira (土平 貞雄) gegründete Brennofen Isshin ist auf traditionelle Tokoname-Waren mit Asche- und Irabo-Glasuren spezialisiert, die die natürliche Schönheit des Tons betonen. Im Jahr 1996 trat Tsuchihiras Sohn Eiichi (土平 栄一) in das Familienunternehmen ein. Sei es im größeren Stil mit höheren Quantitäten oder für besondere Einzelstücke, Isshin stellt seine Töpferwaren mit ganzem Herzen her - daher der Name, der übersetzt "Ganzheitlichkeit" bedeutet.

Kumidashi 汲み出し

Eine Kumidashi ist eine kleine, filigrane Teetasse ohne Henkel in welcher traditionell, während einer Sencha-Teezeremonie (Senchadō), Tee serviert wird. Häufig werden sie in Sets von 5 Tassen verkauft und bieten sich so ideal für Teeverkostungen mit Gästen an. Durch ihre nach außen gewölbte Lippe eignet sich die Kumidashi besonders für hochwertige Tees, da ihre Form eine bessere Entfaltung des Aromas fördert. Zudem genießen Liebhaber mehre Aufgüsse hocharomatischer Tees, welche sich angenehm auf die kleine Füllmenge der Kumidashi aufteilen lassen.

Kyusu 急須

Aus dem japanischen übersetzt bedeutet Kyusu schlichtweg "Teekanne", steht mit seiner Bedeutung jedoch sinnbildlich für das traditionelle Keramikmodell mit Seitengriff, das in Japan am häufigsten zum Aufbrühen von losem Blatttee verwendet wird. Die Kyusu ist in erster Linie für grünen Tee gedacht und in der Regel etwas kleiner und mit weniger Füllvolumen ausgestattet als westliche Teekannen. Bei jedem Teeaufguss lässt sich die Kyusu dadurch leicht vollends entleeren, was einer möglichen zu langen Ziehzeit des Tees und einem daraus resultierenden bitteren Geschmack entgegen wirkt.

Tokoname-yaki 常滑焼

In der Stadt Tokoname der Präfektur Aichi, wird bereits seit dem 12. Jahrhundert Töpferware hergestellt, die seit 1976 als traditionelles japanisches Handwerk geschützt ist. In Tokoname befand sich die größte und älteste der legendären Rokkoyō (六古窯), der "sechs alten Brennöfen" Japans und ist auch heute noch das führende Zentrum der Keramikproduktion in Japan. Das Markenzeichen von Tokoname ist der lokale eisenhaltige Shudei-Ton, der sich nach dem Brennen leuchtend rot färbt. Beim zweiten Brennen in einem Reduktionsofen wandelt sich das Rot in Schwarz - eine weitere charakteristische Farbe für Tokoname-yaki. Traditionelle Tokoname-Kyūsu sind innen unglasiert, so dass die Tannine im Tee mit dem Eisen des Tonkörpers in Wechselwirkung treten können, wodurch die Adstringenz verringert und die Süße des grünen Tees hervorgehoben wird. Ein weiteres wesentliches Qualitätsmerkmal von Tokoname Kyūsu sind die perfekt sitzenden Deckel, die nach dem Brennen mittels einer als Suriawase bekannten Technik in den Tonkörper eingeschliffen werden. Neben Rot und Schwarz können Tokoname-Waren auch in einer Vielzahl von anderen Farbtönen und Ausführungen gefertigt werden, indem anders pigmentierte Tonarten eingemischt werden oder mit Chara (チャラ)-Schlickglasur überzogen werden. Darüber hinaus werden elegante, traditionelle Dekorationstechniken wie Yōhen (窯変) Ombré und Mogake (藻掛け) „Seegrasüberzug" angewendet, um den Keramiken den letzten Schliff zu verleihen.

Passend für

Besonders empfohlen für folgende japanische Grüntees:
Alle kräftigen und edelbitteren Sorten der 1. Ernte
Insbesondere tiefgedämpfte Grüntees (Fukamushi), durch Einsatz eines speziellen Siebfilters
Sorten: Sencha, Tamaryokucha, Kamairicha
Ernte: 1. Ernte
Cultivare: Benifuuki, Koshun, Meiryoku, Okuyutaka, Omune, Sofu, Yamakai, Yabukita, Zairai (native), Blends aus diesen Cultivaren

Rote Irdenware aus Oxidationsbrand akzentuiert aufgrund der besonderen Zusammensetzung die edlen Bitterstoffe von gehobenem Grüntee und verhelfen diesen deutlich zur besseren Geltung.
Es empfiehlt sich, auf Dauer möglichst nur die oben empfohlenen ähnlichen Teetypen in der selben Kyusu zu verwenden. Die Kyusu aus Naturton entwickelt im Zusammenspiel mit dem jeweiligen Tee eine Patina, die den Geschmack über die Zeit verbessert und intensiviert. Auch aus diesem Grund sollte möglichst kein kalkhaltiges Leitungs- oder Flaschenwasser, sondern ein weiches, kalkarmes Wasser (ähnlich einem natürlichen Bergquellwasser) eingesetzt werden.

Anwendung

Zur Pflege hochwertiger japanischer Keramik sollte grundsätzlich bei allen Zubereitungs- und Reinigungsschritten kalkarmes, weiches Wasser verwendet werden.

Eine Kyusu sollte vor der eigentlichen Teezubereitung zunächst mit warmem Wasser angewärmt werden, damit der Ton besser mit den Teeblättern reagieren kann. Erst dann werden die Teenadeln mit einem Holzlöffel hineingegeben. Je nach Geschmack, Sorte und Qualität empfehlen sich 1-3 gehäufte Teelöffel pro Person. Fortgeschrittene und Kenner bereiten den Tee meist deutlich stärker zu als Anfänger, welche den intensiven Geschmack und die Bitterstoffe weniger gewohnt sind.

Das Wasser nun vorsichtig und langsam über die Blätter gießen, im Idealfall aus einem Yuzamashi (Gefäß zur Abkühlung des Wassers nach dem Kochen) aus gleichem oder ähnlichem Ton und Brand. Für beste Ergebnisse sollte das Wasser nur bis zum oberen Drittel des Siebes gefüllt werden. Während der Ziehzeit bitte den Deckel schließen.

Zum Ausgiessen die Kyusu mit einer Hand so halten, dass der Daumen auf dem Knauf ruht. Darauf achten, dass die kleine Öffnung am Deckel auf gleicher Höhe mit der Tülle liegt. Dann den Tee langsam in mehreren Zügen in die Tasse ausgießen und frisch trinken. Falls mehrere Tassen befüllt werden, sollten diese in kleinen Schritten reihum eingegossen werden, um ein gleichmäßiges Ergebnis für alle Tassen zu erzielen. Am Ende des Ausgiessens die Kyusu mit beiden Händen vorsichtig, aber mit Nachdruck wiederholt ruckartig nach unten schwenken, um auch die letzten, besonders gehaltvollen Tropfen aus dem Tee zu gewinnen.

Anschließend die Kyusu geschlossen für den nächsten Aufguss stehen lassen. Nach dem letzten Aufguss den Tee vollständig aus der Kyusu entfernen und diese nur mit Wasser kräftig ausspülen. Innen nicht kratzen oder anderweitig reinigen. Schließlich die Kanne innen und außen mit kalkarmem, weichem Wasser nachreinigen, damit keine nachteiligen Kalkablagerungen entstehen. Außen mit einem sauberen Tuch kurz abreiben. Danach die Kyusu offen vollständig trocknen lassen.

Pflege und Reinigung

Nur mit sauberem Wasser und einem weichen Tuch. Bei Verschmutzung mit aufgegossenem Grüntee abreiben und dann abspülen. Reinigung innen: nur mit sauberem Wasser ausspülen. Nicht kratzen oder anderweitig reinigen. Bei Benutzung setzt die Kyusu innen Patina an, die nicht entfernt werden sollte. Nach Verwendung von kalkhaltigem Leitungswasser zum Spülen der Kyusu, diese danach mit kalkarmem, weichem Wasser innen und außen nachspülen. Dies vermeidet die Beeinträchtigung durch Kalkablagerungen. Anschließend außen mit einem sauberen, weichen Tuch abreiben.

Es empfiehlt sich, auf Dauer möglichst nur die empfohlenen ähnlichen Teetypen in der selben Kyusu zu verwenden (siehe Reiter Teesorten). Die innen unglasierte Kyusu entwickelt im Zusammenspiel mit dem jeweiligen Tee eine Patina, die den Geschmack über die Zeit verbessert und intensiviert. Auch aus diesem Grund sollte bei der Zubereitung und Reinigung möglichst kein kalkhaltiges Leitungs- oder Flaschenwasser, sondern ein weiches, kalkarmes Wasser (ähnlich einem natürlichen Bergquellwasser) eingesetzt werden.

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