Hohin Tokoname
Marugata Shiro

Junzo Maekawa

ID
5966
Diese weiße Schönheit von Hohin stammt aus den Meisterhänden des renommierten Tokoname-yaki Künstlers Junzo Maekawas aus bereits 4. Generation. Das unglasierte, matte Finish verleiht der Teekanne eine angenehme, feinrauhe Haptik und ein sich zwischen Natürlichkeit und Moderne bewegendes, ausgewogenes Design.
 
Produkt Hohin Teekanne, weiß
Herkunft Tokoname, Aichi, Japan
Künstler Junzo Maekawa
Fassungsvermögen 150ml
Maße Ø7cm x B7.5cm x H9cm
Material Keramik
Sieb Keramik
Signatur Boden Signatur
Verpackung Kartonbox

 
Jede einzelne Teekanne ist komplett von Hand gefertigt und damit ein Unikat. Aus diesen Gründen kann es zu leichten Abweichungen im Hinblick auf Farbe und Abmessungen kommen. 

169,00 €

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5966
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Junzo Maekawa

Der in Tokoname geborene und aufgewachsene Junzo Maekawa (前川淳蔵 geb. 1976) ist der Meister des Maekawa-Ofens in vierter Generation. Der in der frühen Taishō-Ära (1912-1926) gegründete Familienbetrieb hat sich seit langem auf die Herstellung von großen Steingutobjekten wie Vasen, Pflanzentöpfen und traditionellen japanischen Gartenornamenten spezialisiert. Neben diesen großen Objekten hat Junzo Maekawa sein Repertoire auch auf Tafelgeschirr und Teekannen ausgeweitet, für die er zahlreiche Preise erhalten hat. Unter anderem gewann er zwei Chouza Awards (長三賞) des renommierten landesweiten Keramikwettbewerbs, der alle zwei Jahre in Tokoname stattfindet. Der Ofen von Maekawa bewahrt alte Techniken in zeitgemäßem Design und ist bestrebt, Produkte anzubieten, die den Bedürfnissen und dem Geschmack der Menschen von heute entsprechen.

Hōhin 宝瓶

Die Kanji des Wortes “Hōhin” (宝瓶) bedeuten wörtlich "Schatzkrug", und wie dieser Name vermuten lässt werden Hōhin zum Aufbrühen der feinsten Teeblätter verwendet und sind das bevorzugte Gefäß des Kenners für die Zubereitung von Gyokuro oder Kabusecha. Ähnlich den kleinen Kyusu-Teekannen ohne Henkel sind Hōhin Nachfahren der chinesischen Gaiwan und Cousins der flacheren Shiboridashi. Wie Kyusu haben Hōhin jedoch in der Regel einen breiteren Ausguss mit integriertem Sieb. Da sie zumeist aus feinem Porzellan bestehen, verlieren sie schnell an Wärme und eignen sich daher perfekt für das mehrfache Brühen kleiner Mengen empfindlicher, hochwertiger Tees, die eine niedrigere Temperatur erfordern. Aus diesem Grund können Hōhin auch ohne Henkel benutzt werden.

Tokoname-yaki 常滑焼

Bereits seit dem 12. Jahrhundert wird in Tokoname, gelegen in der Präfektur Aichi, Keramik hergestellt. Seit 1976 wird die Bezeichnung Tokoname-yaki, welche die in der Stadt produzierte Keramik bezeichnet, offiziell als "Traditionelles Handwerk Japans" geschützt. Als einer der historischen "Sechs Alten Brennöfen" Japans (Rokkoyō, 六古窯) weist Tokoname nicht nur eine besonders reiche Keramik-Tradition auf, sondern gilt bis auf den heutigen Tag als eines der wichtigsten Zentren der Keramikproduktion Japans. Beinahe synonym mit Tokoname ist der in der Region reichlich vorhandene eisenhaltige Ton (Shudei, 朱泥), welcher sich nach dem Brand rot färbt. Ursprünglich wurde dieser Ton von Fundstellen unter Reisfeldern ausgegraben, wobei der Ton heutzutage zumeist mit natürlichem Eisenoxid (Bengara, 弁柄) angereichert wird, um einen ähnlichen Eisengehalt zu erzielen. Wird der Ton ein zweites Mal im Reduktionsofen gebrannt, so färbt er sich schwarz - eine weitere Farbe typisch für Tokoname-yaki Keramik.

Tokoname Kyusu werden in der Regel nicht glasiert auf der Innenseite, weshalb die Tannine des Tees mit dem Eisen des Tons interagieren können - für weniger adstringenten und süßeren grünen Tee. Ein weiteres Charakteristika von Tokoname-yaki sind die perfekt sitzenden Deckel, welche passgenau für den Kyusu-Körper erst nach dessen Brand angefertigt werden - eine Technik namens Suriawase. Neben dem klassichen Rot und Schwarz wird Tokoname-yaki auch in vielen anderen Farben hergestellt, indem entweder mit Farbpigmenten angereicherte Tonsorten gemischt werden oder die Keramiken mit Engobe (Chara, チャラ) überzogen werden. Zudem finden traditionelle dekorative Techniken wie Yōhen-Farbverläufe (窯変) oder Seegras-Dekoration (Mogake, 藻掛け) Verwendung, um den Keramiken einen individuellen Touch zu verleihen.

Pflege und Reinigung

Unglasierte Teekannen sollten nur mit warmem Wasser und von Hand gespült werden - ohne Spülmittel, da dieses von dem porösen Ton aufgenommen werden könnte. Die Außenseite der Teekanne kann mit einem weichen Tuch gereinigt werden, wobei die Innenseite nur mit warmem Wasser gespült werden sollte, damit die Patina intakt bleibt. Immer ohne Deckel an der Luft trocknen lassen. Die Außenseite kann mit einem Handtuch getrocknet werden. Nicht in die Spülmaschine, Mikrowelle oder den Ofen geben. Wenn sich Teeblätter im Sieb verfangen, wegbürsten z.B. mit einer Zahnbürste. Hartes Wasser kann zu Kalkablagerungen führen, in diesem Fall mit weichem Mineralwasser abspülen und anschließend mit einem weichen Tuch abwischen.

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