Besonderheit in Lage, Anbau und Verarbeitung
Dieser Spitzen-High Mountain Oolong Tee wird in unberührter Natur auf einer Höhenlage von 1.400m an den steilen Berghängen des La La Mountain in Taiwan kultiviert. Der La La Mountain ist bekannt als eines der besten Terroirs für High Mountain Oolongs in Taiwan und damit weltweit. Er befindet sich an der Grenze zwischen Fuxing District in Taoyuan und Wulai District in Taipei.
Das Landschaftsbild rund um die Teefelder wird bestimmt von idyllischen Wäldern, welche durch ihre 500-3000 Jahre alten Riesenbäume weltweit an Bekanntheit erreicht haben. Große Teile des La La Mountain sind daher seit 1986 geschütztes Naturreservat. Die Anbauregion liegt im Einflussgebiet des Monsuns und ist durch einen hohen jährlichen Niederschlag und zugleich eine intensive Sonneneinstrahlung gekennzeichnet. Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt 20° Celsius.
Trotz des subtropischen Klimas, sorgen hohe Temperaturunterschiede zu Tages- und Nachtzeiten (Reizklima) für optimale Verhältnisse zum Teeanbau. Durch die isolierte Lage und einer geringen Population sowie wenigen Landwirtschaftsbetrieben, ist den Teefeldern eine überdurchschnittlich hohe Luft- und Bodenqualität gegeben. Der Teefarmer baut seine High Mountain Oolong Tees ausschließlich nach streng biologischen und nachhaltigen Standards an und ist in Taiwan Bio-zertifiziert. Der Tee wird frei von chemischen Substanzen auf nährstoffreichen Bio-Humusböden angebaut. Diese Naturgegebenheiten und die präzise Verarbeitung des Tees gewährleisten den besonderen Geschmack und das Aroma des Oolong Tees.
Die Teeblätter werden Mitte Mai von Hand geernet und zur weiteren Verarbeitung selektiert. Im Detail läuft die Herstellung für den Rohtee in folgenden Schritten ab:
1. | ca. 1,5h Welken unter einem Glas mit Sonnenwärme zur Reduktion des Feuchtigkeitsgehalts und erste, leichte Oxidation. Die Blätter werden 1-3 Mal gewendet zur Entschleunigung des Oxidationsprozesses. |
2. | ca. 7-9h Indoor-Welken: Die Blätter werden aus dem Sonnenlicht zum weiteren Indoor-Welken genommen. Dabei werden sie zunächst breit verteilt und später stärker gehäuft. Die Blätter werden hier zur besseren Verdunstung und Fermentation zweimalig leicht und zweimalig stark hin- und her geworfen. Erste Risse vor allem an den Rändern in den Blättern entstehen und lassen den Zellsaft leicht austreten. Die in der intakten Zelle getrennten Enzyme (z.B. Phenoloxidasen) und andere Inhaltsstoffe, wie Polyphenole, kommen zusammen und reagieren mit Sauerstoff. Die Oxidation schreitet leicht voran und die Fermentation beginnt. |
3. | ca. 8-15 Min. "Big waves stirring": In diesem Prozeschritt werden die Pflanzenzellen durch intensives Bewegen, teilweise maschinell, teilweise von Hand, stärker aufgebrochen. Die Oxidation wird gezielt gefördert. |
4. | ca. 3-4h Fermentation: Die Teeblätter werden zu einer ca. 5cm dicken Schicht aufgetürmt, um Wärme zu speichern und die Fermentation gezielt zu fördern. |
5. | Die ca. 8-minütige Ofenerhitzung stoppt nun die Fermentation der Blätter (Green Kill). Die Wärme (78°C) unterbindet die Oxidation und Fermentation vollständig. |
6. | Rollen der Blätter in Kugelrollmaschine (ca. 2 Min.): die Blätter werden durch eine rotierende Kugel aufgebrochen, Zellsaft fliesst aus ihnen und verteilt sich auf der Oberfläche, verleiht ein besonderes Aroma. |
7. | Ball Cloth Rolling Maschine: Pressen, Rollen, Formen (Kugelform) und Trocknen der Blätter in einem Stoffsack, eingespannt in einer Zwinge mit einer rotierenden Bodenplatte, |
8. | Trocknung: der Tee wird im Ofen unter 80°C getrocknet (bis Feuchtigkeit unter 3%), die Trocknung und das Ball Cloth Rolling werden für 10h mehrfach wiederholt. |
9. | Anschließend wird der Tee in einem Ofen, je nach gewünschtem Röstgrad bei Temperaturen von 85-120°C geröstet. |
Oolong Tee unterliegt aufgrund seiner kurzen Fermentation einem besonders kontrollierten Verarbeitungsprozess. Die partielle Fermentation ist verantwortlich für das besondere Aroma und Geschmack des Tees.
Originalität
Dieser Tee stammt zu 100% von den o.g. Teefeldern auf dem La La Mountain. Direktbezug vom Teefarmer.