Besonderheit in Lage, Anbau und Verarbeitung
Die Küste der gebirgsreichen Präfektur Kōchi liegt am zentralen Pazifischen Ozean und ist der starken vom Äquator kommenden Kuroshio-Strömung ausgesetzt. Infolgedessen ist das Klima in Kochi feucht und subtropisch, was ideal für die Fermentation des Goishicha ist. Schnee fällt nur in den Hochgebirgen und die Meerestemperatur sinkt das ganze Jahr über nur selten unter 16 Grad. Dies und die fruchtbaren Schwemmlandböden sorgen für ein perfektes Umfeld für den Anbau von Obst, Gemüse sowie ein reiches Vorkommen an Fluss- und Meeresfischen.
Der Tee wird üblicherweise im Sommer mit Handsicheln geerntet und anschließend zwei bis drei Stunden gedämpft, woraufhin er auf Strohmatten verteilt und von seinen Stängeln getrennt wird. Die 50-70cm hohe Anhäufung Tees wird nun mit einer weiteren Strohmatte bedeckt und für fünf bis zehn Tage mit Hilfe von Pilzkulturen aerob fermentiert (mit Sauerstoff). Als nächstes wird der Tee in große Fässer gefüllt und für 14-20 Tage anaerob fermentiert, bei dem dieses Mal vor allem Milchsäurebakterien den Prozess in Gang setzen und der Tee in seinem eigenen "Saft" fermentiert. Um für den Ausschluss von Sauerstoff zu sorgen, werden große, schwere Steine auf den Deckel des Fasses gelegt, der so stark auf die Teeblätter eindrückt, sodass der Sauerstoff vollends verdrängt wird. Die so kompakt gepresste Masse an Teeblättern wird letztendlich in gleich große Quadrate geschnitten und auf Strohmatten in der Sonne getrocknet. Letztendlich wird der getrocknete Tee bis zu ein weiteres Jahr lang gereift bevor er verkauft wird.
Originalität
Dieser Tee stammt zu 100% von dem o.g. Teefeldern in Ōtoyo, Direktbezug von den Teefarmer.