FRAUENMANTEL
Frauenmantel (Alchemilla) gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Seine Arten sind in in Europa, Asien und Afrika verbreitet, vorallem in den höheren Lagen fühlt er sich wohl und ist mit rund 300 Arten in Europa vertreten. Sein Name Alchemilla spricht für sich und läßt seine Magie erahnen, die am Blattinneren hervortretenden Wassertropfen gelten schon seit alters her als Hausmittel.
PASSIONSBLUMENKRAUT
Diese aus Mittel- und Süd-Amerika stammende Pflanze (Passiflora incarnata) hat es aus den Suptropen auch bis ins kalte Europa geschafft und kam als Zierpflanze zu uns. Ihre 5 Narben werden im christlichen Glauben als die 5 Wunden Christi verehrt. Während die indigene Stämme Amerikas hauptsächlcih die Wurzeln verwendeten, entdeckten die Europäer die beruhigende Wirkung des Krauts. Ein spanischer Arzt brachte sie 1569 nach Europa, wo sie seither aufgrund ihrer außerordentlichen Schönheit und Vielfalt hoch geschätzt wird.
SCHAFGARBE
Die Schafgarbe kommt in ganz Europa, Nordasien und bis in den Polarkreis vor. Mehrjährig und ausdauernd bleibt sie sie sogar im Winter oberhalb der Erdobefläche. Sie ist eine Pflanze mit langer Tradition in der Kräuterkunde. Laut der griechischen Mythologie soll Achilles Schafgarbe genutzt haben, dieser Legende verdankt die Schafgarbe ihren lateinischen Namen Achillea millefolium.
LÖWENZAHN
Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist ein wahrlich ausdauerndes Kraut, überall findet man ihn, in Steinritzen, auf Wiesen und im Wald. Er kann bis zu 10cm gross werden und hat in allen Pflanzenteilen den typischen weißen Saft. Auf der gesammten Nordhalbkugel beheimatet steigt er auf bis zu 2800 m über dem Meeresspiegel. Während der Löwenzahn bereits im Persien des 11. Jahrhunderts Erwähnung fand, wurde er erst im 16.Jahrhundert in den europäischen Kräuterlehren genannt.
SALBEI
Salbei (Salvia officinalis) gehört zur Familie der Lippenblütler. Sie ist weltweit, außer Antarktika und Australien verbreitet und eine der artenreichsten Gattungen der Bedecktsamigen Pflanzen.Seit dem Altertum von Kräuterkundigen geschätzt, ist der Salbei ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Küche und der Pflanzenkunde.
HOPFEN
Der Hopfen (Humulus lupulus) hat seine ursprüngliche Heimat im Osten Europas und in Westasien. Er braucht nährstoffreiche tiefe Böden und windgeschützte Lagen an Waldrändern, Zäunen und Hecken, bis auf 1'000 m Höhe. Er gehört zu den Canabidoiden Hanfgewächsen und seine Eigenschaften sind tief in den unantastbaren Braugesetzen des Bieres verankert. Der Hopfen fand auch schon zu Hildegard von Bingens Zeiten Verwendung.
ROSMARIN
Rosmarin (Rosmarinus officinalis) stammt aus dem Mittelmeerraum, im ersten Jahrhundert in Mitteleuropa eingeführt hat er sich umweglos einen Platz in der Pflanzenkunde gesichert. Seit der Antike wegen seines intensiven, würzigen und vitalisierenden Aromas bekannt und geschätzt findet man ihn noch immer in Brautsträußen.
WEISSDORN
Der Weißdorn (Crataegus) ist ein Rosengewächs, Pflanzengattung Kernobstgewächse. Sein Verbreitungsschwerpunkt liegt in Nordamerika, aber auch in Europa finden sich einige der 300 Arten. Als schützenden Busch pflanzte man den Weißdorn gerne zur Feldbegrenzung, viele Tiere tummeln sich um und in ihm. Schon bei den alten Germanen war er wegen seiner Wirkung bekannt und wurde nicht nur wegen seiner Beeren verehrt.
ZIMT
Der Zimt-Baum (Cinnamomum zeylanicum) ist ein Lorbeergewächs und ist nicht nur in seiner südostasiatischen Heimat für seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bekannt. Bereits 2000 v.Ch. verwendeten die Ägypther zum einbalsamieren und auch in China und Indien wird er seit Menschengedenken gegen allerlei Beschwerden verwendet. Der Zimt-Baum muss mehrere Jahre wachsen, bis man den Stamm kappt. Die jungen Triebe die daraus hervorgehen werden wiederum nach 2 Jahren geschnitten und geschält. Die Rinde rollt sich dann in die uns bekannte Form.