Chahai Tokoname
Ginsai

Jinshu

ID
5952
Diese konische Tasse des berühmten Tokoname-yaki Meisterkeramiker Jinshu verzaubert mit ihrer klarer Linienführung und modernem Touch. Die Außenseite ist mit einer mattweißen Chara-Beschichtung versehen, während die Innenseite in edler Silberfarbe schimmert. Perfekt zum Servieren von feinstem Grüntee und Sake.
 
Produkt Chahai Teeschale, beige und silber
Herkunft Tokoname, Aichi, Japan
Künstler Jinshu 甚秋 (Seiji Ito 伊藤 成二 )
Fassungsvermögen 50ml
Maße Ø7cm x H3cm
Gewicht 45g
Material Keramik, Silberfarbe (銀彩 Ginsai)
Glasur Unglasiert (焼き締め Yakishime)
Signatur Signatur auf der Unterseite

 

Jedes Stück ist handgefertigt und ein Unikat, weshalb Farbe, Volumen, Maße und Gewicht leicht voneinander abweichen können

73,00 €

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Jinshu 甚秋

Ursprünglich im Jahr 1955 von Minoru Ito gegründet, wird die Keramikbrennerei Jinshu Tōen in Tokoname heute von Seiji Itō (geb. 1949), in zweiter Generation Jinshu, geführt. Der renommierte, von staatlichen Ehren zertifizierte Keramiker, begann seine Karriere als Töpfer im Alter von zwanzig Jahren und konzentrierte sich zunächst auf Teetassen, bevor er sich dann den Kyusu-Teekannen zuwandte.

Die hohe Kunstfertigkeit Jinshus wird im Besonderen durch die vielfach preisgekrönte Hira Kyusu deutlich, eine Teekanne, die es schafft, Form und Funktion aufs Schönste zu vereinen. Die flache Machart mit breitem Boden lässt dem Tee besonders viel Raum für eine aromatisch wie geschmacklich volle Entfaltung; zusätzlich begünstigt die Form ein schnelleres Abkühlen des heißen Wassers. Diese Eigenschaften empfehlen das Modell Hira damit ganz besonders für die Zubereitung aromatischer, niedrige Temperaturen vorziehender Grüntees.

Neben der roten, für Tokonamecharakteristischenn Shudei-Tonerde, verwendet Jinshu mitunter auch weiße und schwarze Tonerde, mischt diese mit der roten und lässt dadurch einzigartige Keramiken entstehen. Jinshu verwendet grundsätzlich regionale Materialien und Techniken aus seiner Heimatstadt Tokoname. Er bedient sich mehrerer, für ihn charakteristische Veredelungstechniken, dazu zählen: “Mogake”, das Umwickeln des Tons mit Seetang vor dem Brennen, um feine, fadenähnliche Muster zu erzeugen; ein besonderer Fleckeneffekt, der durch das Einstreuen von pulverisierten Austernschalen entsteht - ein Nebenprodukt der örtlichen Seetangzucht - sowie seine charakteristische matte Veredelung mit Chara: eine spezielle Beschichtungsform mit Eigenschaften, die zwischen Glasur und Engobe liegen.

Tokoname-yaki 常滑焼

In der Stadt Tokoname, Präfektur Aichi, wird bereits seit dem 12. Jahrhundert Töpferware hergestellt, die zudem auch seit 1976 als "Traditionshandwerk Japans" offiziell geschützt ist. Tokoname war der Standort des größten und ältesten der legendären Sechs Alten Brennöfen Japans (Rokkoyō 六古窯) und ist berühmt für seinen eisenhaltigen Shudei-Ton, der sich nach dem Brennen rot färbt. Beim zweiten Brennen im Reduktionsofen färbt sich der rote Shudei schwarz - die andere charakteristische Farbe der Tokoname-Yaki. Traditionelle Tokoname-Kyusu-Teekannen sind auf der Innenseite unglasiert, so dass die Tannine im Tee mit dem Eisen im Tonkörper reagieren können. Dies kann sich mildernd auf die Adstringenz des Tees auswirken und dabei die Süße des grünen Tees betonen. Ein weiteres Hauptmerkmal dieser Kyusus sind die perfekt passenden Deckel, die nach dem Brennen in einer als Suriawase bekannten Technik in den Tonkörper eingeschliffen werden.

Pflege und Reinigung

Wie alle unglasierten Keramiken nur mit warmem Wasser und einem weichen Tuch von Hand abwaschen, ggf. mit einer geringen Menge Spülmittel. Mit einem Handtuch trocken tupfen und/oder an der Luft trocknen lassen. Nicht in die Mikrowelle stellen.

Die Silberfarbe oxidiert und verändert im Laufe der Zeit ihre Farbe. Dies ist nicht schädlich und die natürliche Umwandlung kann als Keshiki ("Landschaft") genossen werden. Um es wieder glänzender zu machen, kann ein Melaminschwamm verwendet werden, um Vergilbungen zu entfernen. Sollte das Silber stark angelaufen sein, kann es mit einer Paste aus Backpulver und Wasser vorsichtig poliert werden.

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