CAMELLIA SINENSIS - TEE
Tee (Camellia sinensis) wird traditionell strauchartig kultiviert. In vielen Ländern wird Tee zur Erhaltung des allgemeinen Wohlbefindens getrunken. Die sonnenreiche Zeit in den Anbaugebieten führt zur Anreicherung der wertvollen Inhaltsstoffe in den immergrünen Tee-Blättern. So ist Grüner Tee insbesondere reich an Catechinen und Chlorophyll, aber auch an Aminosäuren, organische Säuren und Vitaminen.
LÖWENZAHN
Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist ein wahrlich ausdauerndes Kraut, überall findet man ihn, in Steinritzen, auf Wiesen und im Wald. Er kann bis zu 10cm gross werden und hat in allen Pflanzenteilen den typischen weißen Saft. Auf der gesammten Nordhalbkugel beheimatet steigt er auf bis zu 2800 m über dem Meeresspiegel. Während der Löwenzahn bereits im Persien des 11. Jahrhunderts Erwähnung fand, wurde er erst im 16.Jahrhundert in den europäischen Kräuterlehren genannt.
EIBISCH
Eibisch (Althaea officinalis L.) gehört zur Familie der Malvengewächse. Der echte Eibisch ist ein Steppenbewohner und findet sich bis ins Altai-Gebirge. Nach Mitteleuropa brachte ihn der Mensch. Diese mehrjährige Pflanze kann bis zu 2 Meter hoch werden, standort bedingt erscheinen zwischen Juni und September die Blüten. Die Malve hat vielerlei Verwendungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel als gekochte Wurzel in Notzeiten, in der Pflanzenkunde ist sie ein echtes Multitalent.
HIMBEERBLÄTTER
Die Himbeere (Rubus idaeus L.) ist eine Nutzpflanze, die bereits vor 2000 Jahren bei den Griechen und Römern zur Anwendung kam. Sie gehört zu den Rosengewächsen, die Pflanzen gedeihen vornehmlich auf Waldlichtungen oder auf Kahlschlägen bis 2000m Höhe oberhalb der Waldgrenze innerhalb der borealen Zonen der Nordhalbkugel.
Vorallem für seine wohlschmeckenden Früchte, die Himbeeren bekannt, werden ebenso ihre Blätter in der traditionellen Pflanzenkunde für die Zubereitung von Tee verwendet. Bereits in der Steinzeit wurden sowohl die Früchte als auch Blätter der Pflanze verwendet, wie archäologische Funde zeigen. Auch kräuterkundige Priester und Mönche des Mittelalters kultivierten sie in ihren Klostergärten.
BESENHEIDEKRAUT
Das Besenheidekraut (Calluna vulgaris L.) wächst dort wo sich kaum ein anderer verirrt, Torfmoore, Sanddünen, steinige Bergwiesen und Kiefernwälder. 50 cm hoch und bis zu 40 Jahre alt kann dieser kleine verholzte Halbstrauch werden, die violetten Blüten erscheinen im August. Mittel- und Nordeuropa sind sein Hauptlebensgebiet und häufig in eiszeitlich geprägten Gebieten anzutreffen, seine Ausbreitung bis nach Kanada und Nordamerika verdankt es dem Menschen. Erstmalige Erwähnung findet es in mittelalterlichen Kräuterbüchern.
HASELNUSSBLÄTTER
Der Haselstrauch (Corylus avellana) gehört zu den Birkengewächsen. Hauptsächlich in der nördlichen Hemisphäre beheimatet findet man ihn von Anatolien bis zu den nördlichen Alpen, in Tirol auf bis zu 1500m Höhe. Selten wächst die Hasel als Baum und kann eine Höhe von 5m erreichen und bis zu 100 Jahre alt werden. Es ist die Hasel aus der man einst Wünschelruten fertigte, die Blätter wurden verwendet um darin Eingewickeltes zu garen.
APFELMINZE
Die Apfelminze (Mentha suaveolens) wird auch Rundblättrige Minze genannt, nicht zu verwechslen mit der Hain-Minze. Ihr Verbreitungsgebiet ist sehr divers, Makaronesien, ganz Europa, Nordafrika, sowie Türkei und China. Als bodendeckende Nutzpflanze bzw Duftpflanze in Gärten und in der Pflanenkunde hoch gepriesen, finden wir sie wegen ihres geringen Mentholgehalts in vielen Kräutermischungen.
MALVE
Die wilde Malve (Malva sylvestris) erreicht eine Höhe von 40 bis 100 Zentimetern und besitzt einen behaarten, ästigen Stängel. Die fünf- bis siebenlappigen Blätter sind beiderseits behaart und am Rand stark gezähnt. Die Blüten befinden sich büschelweise in den Blattachseln und sind rosa bis violett gefärbt. Die Malve gehört zu den Malvengewächsen (Malvaceae) und blüht von Mai bis September. Sie stammt aus Europa und Vorderasien. Die Pflanze gedeiht an Wegrändern, auf Äckern und auf Ödland.
SCHAFGARBE
Die Schafgarbe kommt in ganz Europa und Nordasien vor und ist eine Pflanze mit langer Tradition in der Kräuterkunde. Laut der griechischen Mythologie soll auch der Soldat Achilles Schafgarbe genutzt haben, dieser Legende verdankt die Schafgarbe ihren lateinischen Namen Achillea millefolium.